FEINSTAUB: Musterklagen für Fleischverbote…

Kommen jetzt Musterklagen für Fleischverbote und andere nichtvegane Produkte?

»Da der meiste Feinstaub aus der Massentierhaltung stammt, begrüßen wir Musterklagen, die die Verursacher-Betriebe dicht machen und den Beginn von Fleischverboten. Alles andere wäre angesichts der Diesel-Fahrverbote  ja geradezu unehrlich und inkonsequent«, sagt der Vorsitzende der Veganen Gesellschaft Deutschland, Christian Vagedes.

Das Max-Planck-Institut hat soeben eine Studie veröffentlicht, demnach nicht Dieselruß, sondern Feinstaub die Hauptursache (45 %) für die Feinstaubbelastung ist. (Darüber berichtet die ARD-Sendung MONITOR in ihrer jüngsten Sendung).

Die Massentierhaltung ist außerdem der größte Verursacher von klimaschädlichem CO2 und der Hauptgrund für das Meeressterben, die Vernichtung der letzten Regenwaldflächen und mitverantwortlich für den Welthunger.

»Zeit für die vegane Wende! Wer ehrliche Politik verantwortet, schwenkt jetzt auf einen Kurs ein, der pflanzenbasierte Ernährung massiv fördert und nichtvegane Produkte schrittweise vom Markt nimmt« sagt Vagedes und bringt es auf den Punkt:

»Wer A sagt und gerichtlich Fahrverbote durchsetzt, muss auch B sagen und Fleischverbote durchsetzen. Alles andere wäre unlogisch und dementsprechend ganz schön verlogen. Ob sich die Umwelthilfe und die Gerichte dazu durchringen? Spannend, welche Ausreden wir noch erleben werden.«

Die Vegane Gesellschaft weist auch darauf hin, dass die von der Stadt Oldenburg kritisierte Messanlage deshalb trotz nichtfahrender Dieselautos möglicherweise so viel Feinstaub gemessen hatte, weil der Feinstaub des sogenannten Schweinegürtels aus dem Oldenburger Land regelmäßig in die Innenstadt zieht und dort die Luft belastet.

PS: Sicherlich kann man die ganze Debatte über Feinstaub auch in Frage stellen. Wenn Gerichte allerdings ernsthaft Straßen für Diesel-Autos sperren, wäre es extrem unlogisch, über den Fleischkonsum hinwegzusehen.

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