Geschichte

Zum Weltvegantag trafen sich am 1. November 2010 beherzte vegane Menschen im damaligen allerersten veganen Feinschmeckerrestaurant La Mano Verde (damals in Berlin-Mitte), um der Öffentlichkeit die Vegane Gesellschaft Deutschland e.V. vorzustellen. Zum Vorsitzenden wurde Christian Vagedes gewählt und der ehemalige Pressesprecher des Vegetarierbundes, Hilmar Steppat, zum stellvertretenden Vorsitzenden. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Karin Mück und Jan Gerdes von der Tierschutzstiftung Hof Butenland, die im Laufe der Zeit ihren Lebenshof am Jadebusen der deutschen Nordseeküste zum bekanntesten Kuhalterheim Deutschlands entwickelten.

Die Autorin Christina Hucklenbroich von der Frankfurter Allgemeinen war die erste, die über die Ziele der Veganen Gesellschaft Deutschland ausführlich berichtete. Im Lauf der nächsten Jahre hat die Vegane Gesellschaft Deutschland maßgeblich daran mitgewirkt, dass das Thema vegan – auch losgelöst vom »Vegetarismus« der alten Prägung – immer mehr Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit erfuhr. Kaum eine Meldung zum Thema, in der die Vegane Gesellschaft Deutschland nicht zitiert wurde. Viele Neuigkeiten zum Thema stieß die Vegane Gesellschaft Deutschland an. Fernsehen, Hörfunk und Printmedien nutzten die Vegane Gesellschaft Deutschland für Hintergrundgspräche und Berichterstattung. Der Grad der damit verbundenen Aufklärung hat die Stimmung in der Bundesrepublik Deutschland und über das Land hinaus zugunsten der veganen Idee positiv beeinflusst.

Schon ein Jahr nach der Gründungspressekonferenz konnte die Vegane Gesellschaft Deutschland als ideeller Träger zur alleresten rein veganen Messe, der veganfach einladen – auf Anhieb ein voller Erfolg: Zum ersten Mal trafen sich tausende begeisterte Menschen im Rahmen der veganen Idee. Sechs Jahre später wird die veganfach jetzt von einer der führenden Messegesellschaften der Welt zur Konsummesse der Zukunft weiterentwickelt – die Vegane Gesellschaft Deutschland kümmert sich exklusiv um den idellen Inhalt und das Programm.

In den Jahren seit ihrem Tätigkeitsbeginn hat die Vegane Gesellschaft Deutschland Millionen Flug- und Informationsschriften unter die Leute gebracht. Der Aufkleber »Tiere essen? Nein Danke« im Stil von »Atomkraft? Nein Danke« wurde legendär und über eine Million Mal gedruckt. Sonder-Infoschriften mit Namen Vegane Post wurden in vielen deutschen Städten und Orten per Postwurfsendung direkt zu den Menschen gebracht.

Neben aufmerksamkeitserregenden 24-Stunden-Mahnwachen vor Europas größtem Schlachthaus stand die Vegane Gesellschaft Deutschland Produzenten aus der nichtveganen Industrie beratend zur Seite, dabei hat die Vegane Gesellschaft Deutschland ihr ehrliches ethisches Ziel kein einziges Mal verraten und weiß dennoch das Wirken jedes Menschen zu würdigen, der sich auf mehr Ethik zubewegt.

Als erste Organisation überhaupt klebte die Vegane Gesellschaft Deutschland die wahren Tatsachen, die mit der Produktion nichtveganer Lebensmittel verbunden sind, auf Großflächenplakate und erreichte so ein Millionenpublikum.

Mit dem veganmagazin erhielt die Vegane Gesellschaft Deutschland ab 2014 eine professionell gemachte eigene Zeitschrift, die sie allerdings gezielt nicht als »Vereinsmagazin« betrachtet, sondern allen Verbänden, Organisationen und Persönlichkeiten offen ist, die ähnliche Ziele verfolgen. Alle zwei Monate können Veganer und am Thema Interessierte sich ein Heft zwischen 100 und 200 Seiten Umfang nach Hause senden lassen oder im Zeitschriftenhandel kaufen, indem es ohne Filter um eines der wichtigsten Zukunftsthemen geht.

Durch ein von der Veganen Gesellschaft Deutschland begleitetes Forschungs- und Entwicklungsprojekt konnten sensationell-revolutionäre neue Lebensmittel entwickelt und marktreif gemacht werden. Mit der Lebensmittelmarke bedda kamen erstmals vegane Lebensmittel auch in den klassischen Lebensmitteleinzelhandel, die »auch Nichtveganern schmecken« und sogar sojafrei sind, allerdings auch eine hochwertige Proteinquelle bieten. Die unter der Marke bedda in den Handel gekommenen Produkte helfen auch dabei mit, dass die Vegane Gesellschaft Deutschland weitere Aufklärungsarbeit leisten kann.

Zum Weltvegantag 2016 konnte die Vegane Gesellschaft Deutschland mit Freude mitteilen, dass mittlerweile 1,3 Millionen Veganer in Deutschland leben, das entspricht einem Anstieg von 15 % pro Jahr seit 2010.

Bis zu einer veganen Gesellschaft ist noch ein langer Weg, aber wenn es weiter geht wie bisher, ist die Hoffnung nicht unbegründet. Die Geschichte geht weiter, damit die schlimme Behandlung der Tiere, der riskante Umgang mit Nahrungsmitteln zuungunsten einer gerechten Nahrungsmittelsicherheit für alle Menschen und die schlimmen Folgen der nichtveganen Wirklichkeit für die Umwelt einmal selbst Geschichte sein werden.