Alles drin

Alte Mythen und moderne Tatsachen

Über viele Jahre behaupteten Ernährungswissenschaftler, dass in veganer Nahrung nicht ausreichend Nährstoffe enthalten seien. Die meisten Ärzte waren nicht informiert, da Ernährung im Medizinstudium kein großes Thema war. Aber auch die Ausbildung der deutschen Ernährungsberater hinkte über Jahre der Forschung und den modernen Erlenntnissen hinterher.  Befragte »Experten« hatten daher oft buchstäblich zu wenig bis gar keine Ahnung. Zwar sind diese Zeiten überwunden, Mythen über die vegane Ernährung kursieren aber noch immer.

Unsere vegane Ernährungspyramide: Alles drin

Damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen, hat die Vegane Gesellschaft Deutschland Ihre vegane Ernährungspyramide veröffentlicht. Die unteren Reihen sollte man regelmäßig verzehren, je mehr man in der Pyramide nach oben gelangt, desto mäßiger ist der Bedarf. Wenn Sie sich danach richten, können Sie kaum etwas falsch machen. Bitte beachten Sie auch unsere folgenden Information auf dieser Seite unterhalb der Pyramidengrafik.

 

 

Vollwertig vegan: Besser geht es nicht.

Sämtliche wichtigen Nährstoffe sind nachweislich in einer vollwertigen veganen Ernährung enthalten. Angst vor einem Mangel an Nährstoffen muss also wirklich niemand haben, der sich vegan ernährt. Auf die ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 sollten Veganer wie Nichtveganer achten.

Die gute Nachricht ist: Von vielen Nährstoffen nehmen Veganer »automatisch« mehr auf. Denn sie essen mehr Gemüse, Obst und Getreide. Dadurch nehmen Veganer mehr Vitamine (z.B. natürliches Vitamin A, B, C und E) mehr Eisen, mehr Mineralien und mehr Ballaststoffe auf.

Gute Nachricht:
Veganer nehmen viel mehr Nährstoffe auf

Veganer profitieren davon, dass sie keine Eisen-Hemmer essen wie z.B. Hühnerei oder Kuhmilch. Das erklärt auch, warum Veganer oft besonders gute Eisenwerte haben, ganz im Gegensatz zu sogenannten Ovo- oder Lakto-Vegetariern, die ihren Eisenspiegel mindern, je mehr Eier und Milchprodukte sie essen. Das gilt auch für Kalzium: Milchkonsum reduziert den Kalziumspiegel, obwohl Milchprodukte Kalzium enthalten. Prof. Campbell schreibt in »The China-Study«, dass Tiermilch das Kalzium aus den Knochen quasi ausradiere.

Veganer brauchen mehr Omega 3: So geht das

Veganer benötigen mehr Omega 3-Fettsäuren und weniger Omega 6 als Nichtveganer. Sie sollten daher regelmäßig geschrotete Leinsamen z.B. zum Salat essen und ab und zu frisch gepresstes bzw. lichtgeschützt abgefülltes Lein-Öl zu sich nehmen. Ähnlich vorteilhaft sind Walnüsse und Kürbiskerne.